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Lohnt sich ein Wechsel zu Kinsta? Was sind die Vor- und Nachteile? Sind WordPress Seiten bei Kinsta wirklich so viel schneller? Welche Kinsta Erfahrungen haben wir gemacht? Alle diese und noch viel mehr Fragen beantworten wir Dir in diesem (etwas längeren!) Beitrag. Letzte Aktualisierung: 09/2022

Kinsta – Der Turbo für WordPress

Wir sind als Performance Marketing Agentur lange auf der Suche nach einem guten Hosting Provider, für unsere eigene Website (WordPress), gewesen. Wir haben höchste Ansprüche an unsere eigene Performance und entsprechend auch an die unserer Website. Insbesondere die serverseitigen Ladezeiten (TTFB) haben uns bei diversen Anbietern nicht überzeugen können. Jetzt – nach knapp 3 Jahren der nervenaufreibenden Suche – sind wir bei Kinsta gelandet und könnten nicht zufriedener sein. Warum das so ist, verraten wir Dir in diesem sehr ausführlichem Kinsta Erfahrungsbericht. Den letzten Anbieterwechsel bzw. den finalen Umzug hat im Übrigen Kinsta für uns übernommen!

Über Kinsta – Premium WordPress Hosting

Kinsta wurde 2013 gegründet und verfolgt seitdem das Ziel, die beste WordPress Hosting-Plattform der Welt zu schaffen. Kinsta zählt darüber hinaus zu einem der am schnellsten wachsenden WordPress Hosts in der Branche (262% Wachstum im Jahr 2018) und ist ausschließlich auf das Hosting von WordPress spezialisiert. Deshalb kann man bei Kinsta noch nicht einmal passende E-Mail-Konten hosten lassen. Die sehr starke Spezialisierung bringt ganz offensichtliche Vor- und Nachteile mit sich, auf die wir in diesem Beitrag im Detail eingehen. So viel vorweg: Die Vorteile überwiegen ohne jeden Zweifel!

Zu den prominenten Kunden von Kinsta gehören einige der größten Universitäten der Welt, Spieleentwickler wie Ubisoft, aber auch TripAdvisor und Unternehmen aus den Fortune-500-Unternehmen (z.B. General Electric oder Intuit). Insgesamt ist Kinsta in 128 Ländern der Welt tätig. Der einzige Kontinent, den sie noch nicht erreicht haben, ist die Antarktis. So jetzt aber genug von der Unternehmensgeschichte: Du bist wahrscheinlich wegen der harten Fakten hier!

Kinsta: Das Performance Wunder

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Die Performance von Kinsta ist so unglaublich gut, dass wir in diesem Erfahrungsbericht eigentlich nicht mehr von Ladezeiten sprechen können. Trotzdem ist die Ladezeit einer Website ausschlaggebend für das Nutzererlebnis und hat darüber hinaus diverse Vorteile für die SEO-Rankings. Bei unseren vorherigen Anbietern lag die Time To First Byte (kurz TTFB), ein Messwert für die Geschwindigkeit einer Website, zwischen 0,98 und 3,22 Sekunden. TTFB bezeichnet dabei den Zeitraum zwischen dem Aufrufen einer Website und dem ersten, vom Webserver (in dem Fall des jeweiligen Hosting Anbieters), geladenen Byte. Unter gleichen Bedingungen haben wir, nach dem Wechsel zu Kinsta, gerade einmal 69,98 Millisekunden gemessen! Damit ist die Website 14x schneller geladen wurden und im Vergleich zu IONOS, mit damals 3,22 Sekunden, sogar 46x schneller!

Die Tatsache, dass Kinsta so unglaublich schnell ist liegt sicherlich auch daran, dass Kinsta das Premium Tier der Google Cloud Plattform nutzt und im Umkehrschluss sogar von Google als WordPress Hosting Anbieter empfohlen wird. Erstaunlich sind auch die Ergebnisse aus unterschiedlichen Tests, die ergeben haben, dass eine in Frankfurt (Serverstandort von Kinsta) gehostete Website, von verschiedenen internationalen Standorten aus, in weniger als 300 Millisekunden geladen werden kann. Das liegt vielleicht auch daran, dass bei Kinsta ausschließlich SSD-Festplatten der neusten Generation zum Einsatz kommen. Diese sind selbst in der „langsamsten“ Version schon mindestens 3-4x schneller als klassische HDD-Festplatten, die bei großen (und zumeist günstigen) Anbietern noch immer im Einsatz sind, obwohl diese Technologie inzwischen schon veraltet ist.

Kinsta setzt auf modernste Technologien wie Nginx, PHP 7.4, LXD-Softwarecontainer, MariaDB oder rechenoptimierte VMs, um laut eigener Auskunft sicherzustellen, dass die Websites der Kunden immer verfügbar sind und im Handumdrehen geladen werden! Da Kinsta die Google Cloud Technologie verwendet, ist die Skalierung von Projekten gar kein Problem mehr. Egal wie groß die Website wird, die Ladezeiten bleiben konstant niedrig. Natürlich muss man hier auch immer berücksichtigen, wie viel Content eine Website beinhaltet und wie gut dieser optimiert ist. Verwendet man zum Beispiel sehr viele hochauflösende Bilder, sollte man zusätzlich das Content-Delivery-Network (kurz CDN) von Kinsta nutzen. Dieses ist im Übrigen in jedem Plan inbegriffen und kinderleicht einzurichten! Kinsta ist also auch eine sehr empfehlenswerte Lösung für wachsende Unternehmen, Online-Shops und internationale Websites, auf die Nutzer aus der ganzen Welt zugreifen.

Nach den sehr detaillierten Tests von ReviewSignal, zählt Kinsta (inzwischen 5 Jahre in Folge) zu den WordPress Hosting Providern mit der besten Performance weltweit. Erstaunlich ist für uns vor allem die Verfügbarkeit der Websites im 3-monatigen Testzeitraum von 100%! Es gibt inzwischen viele Anbieter, die eine Verfügbarkeit von 99,9% versprechen, aber tatsächlich 100% Uptime der Website aufzuweisen, ist außerordentlich selten.

Kinsta: Website Security

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Jeder Admin einer WordPress-Website wird wissen, dass diese sehr gerne von Bots und Hackern heimgesucht wird und Sicherheit deshalb eine besondere Stellung bei WordPress einnimmt. Kinsta verfügt über ein Hochsicherheits-Netzwerk zum Schutz der Kunden-Websites. Dabei gibt es aktive und passive Maßnahmen, um Angriffe und böswillige Aktivitäten zu blockieren. Darüber hinaus werden kritische Sicherheitsupdates von WordPress automatisch installiert und man wird bequem per Mail oder im Info-Center darüber informiert. Zu den wichtigsten Features gehören:

  • Automatische Erkennung von DDoS-Angriffen
  • Überwachung der Website-Verfügbarkeit
  • Hardware-Firewall
  • SSL-Unterstützung (https//)

Wenn alle Stricke reißen, gibt es bei Kinsta auch noch ein integriertes Backup-System. Dadurch kann, mittels eines einzigen Klicks, eine ältere Version der Website wiederhergestellt werden. Die Backups können selbstverständlich auch exportiert werden. Update: Während ich diesen Beitrag geschrieben habe, ist der Traffic unserer Website unnatürlich stark angestiegen. Die Ursache dafür war Referrer-Spam, welcher sehr schädlich für eine Website sein kann. Die Lösung war so simpel wie genial: Der Support hat für uns einfach kurzerhand eine Regel in Nginx hinzugefügt und schon ist der Spam-Besuch blockiert worden.

Kinsta: Support

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Ein Dienstleister lernt man doch eigentlich erst so richtig schätzen, wenn mal etwas nicht nach Plan läuft oder man einen Sonderwunsch hat und der Support dann schnell und professionell reagiert, oder? Für uns ist das zumindest so! Direkt zu Beginn wollten wir für uns die kostenlose Staging Umgebung einrichten, haben die Option dafür aber nicht auf Anhieb gefunden. Also haben wir einfach kurzerhand, unten am Bildschirmrand, den Chat geöffnet und dort unsere Frage eingegeben. Nach nicht einmal 3 Minuten kam schon die Antwort inkl. Screenshot und Link zum passenden Guide.

Die Reaktionszeiten bei Kinsta sind so unglaublich schnell, weil unterschiedliche Teams über die ganze Welt verteilt sitzen und damit alle Zeitzonen abgedeckt werden. Den Support gibt es inzwischen in 7 Sprachen und das auf Muttersprachler-Niveau.

Die durchschnittliche Ticketantwortzeit betrug, bei einem Test im Jahr 2019, gerade einmal 1 Minute und 19 Sekunden. Das müssen wir an dieser Stelle erst einmal sacken lassen! Bei anderen Anbietern schafft man es in der gleichen Zeit nicht einmal den passenden Support zu finden, geschweige denn diesen zu kontaktieren. Dabei muss allerdings berücksichtigt werden, dass der Support bei Kinsta ausschließlich über den Chat stattfindet (was sicherlich nicht jedem zu 100% gefällt).

Chat-Support von Kinsta

Eine weitere Besonderheit: Das gesamte Support-Team von Kinsta besteht aus hochqualifizierten WordPress-Entwicklern und Linux-Ingenieuren. Davon arbeiten viele auch direkt am WordPress Core, Open-Source-Projekten oder Plugins für WordPress. Es gibt daher auch keine Supportmitarbeiter, die Tickets lediglich aufnehmen und diese dann an „Spezialisten“ weiterleiten, denn alle Support-Mitarbeiter sind Spezialisten. Sowas haben wir noch bei keinem anderem WordPress Provider erlebt. Darüber hinaus kann jeder Kinsta-Kunde mit den gleichen Teammitgliedern chatten, die auch die Fortune-500-Unternehmen betreuen. Dass es sich hierbei nicht um leere Worte handelt, merkt man sobald man den Support zum ersten Mal selbst kontaktiert!

Kinsta Support Zeiten:

Alle Angaben entsprechen der Central European Summer Time (CEST) und sind damit von uns, für den deutschsprachigen Raum, angepasst worden.

  • Deutscher Support von 8:00 – 16:00Uhr
  • Englischer Support 24/7
  • Spanischer Support von 16:00 – 02:00Uhr
  • Niederländischer Support von 8:00 – 16:00Uhr
  • Französischer Support von 8:00 – 19:00Uhr
  • Italienischer Support von 9:00 – 17:00Uhr
  • Portugiesischer Support von 11:00 – 19:00Uhr

Kinsta Support: Vor- und Nachteile

Schnell, kompetent und extrem freundlich
7 Sprachen auf Muttersprachler-Niveau
Englischer Support rund um die Uhr 24/7
Durchschnittliche Reaktionszeit 1Min. 19Sek.
Extrem unkompliziert und intuitiv
Support ausschließlich per Chat
Deutscher Support „nur“ von 8:00 – 16:00Uhr (CEST)

Kinsta: Funktionen & Besonderheiten

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Kinsta bietet eine ganze Reihe von Besonderheiten, die das Leistungsspektrum für uns abrunden und nach denen man bei anderen Anbietern lange suchen kann. Nachfolgend haben wir daher einmal die, aus unserer Sicht, wichtigsten Funktionen aufgelistet:

1. Staging-Umgebung

Jede WordPress-Installationen hat bei Kinsta eine eigene Staging-Umgebung, die vollständig von der Live-Version getrennt ist. Die Staging-Umgebung eignet sich perfekt, um neue WordPress oder PHP-Versionen, Plugins, Updates des verwendeten Themes, Änderungen am Code oder allgemeine Entwicklungsarbeiten im Vorfeld zu testen. Die Staging Umgebung kann in wenigen Minuten eingerichtet werden und durch einen einzigen Klick „Push Staging to live“ auf die Live-Version überspielt werden. Damit kann man die Live-Seite, quasi im Hintergrund, überarbeiten und anschließend ganz bequem aktualisieren.

Da es sich bei der Staging-Umgebung um die Kopie der eigentlichen Website handelt, sind die WordPress-Logindaten sowohl für die Live-Seite als auch die Staging-Seite identisch. Man meldet sich dann einfach unter einer neuen URL an. Diese sieht bei Kinsta immer wie folgt aus: https://staging-sitename.kinsta.cloud

2. Serverstandort in Frankfurt (DE)

Spätestens seit dem 25. Mai 2018 muss sich jedes Unternehmen – mit eigener Website – verstärkt mit dem Thema „Datenschutz“ auseinandersetzen. Daten sollten idealerweise in Deutschland und nicht auf der anderen Seite des großen Teichs gespeichert werden. Kinsta hat insgesamt 24 Serverstandorte und einer davon befindet sich in Frankfurt (europe-west3). Das sorgt natürlich auch dafür, dass Nutzer aus Deutschland geringere Latenzen und extrem schnelle Ladezeiten haben.

3. Content Delivery Network (CDN)

Ein Content Delivery Network (kurz: CDN) ist ein Netzwerk aus Servern, die Inhalte an verschiedenen Orten auf der Welt zwischenspeichern und damit die Ladezeiten drastisch reduzieren, indem die physische Distanz zwischen Server und Nutzer verringert wird. Ein CDN eignet sich aber nicht nur für internationale Websites. Auch national ausgerichtet Websites profitieren von den Vorteilen eines CDN: (1) Noch schnellere Auslieferung durch zusätzliches Caching, (2) geringere Bandbreitenkosten, (3) Senkung der Time To First Byte (TTFB), (4) GZIP / Brotli Kompression, (5) hohe Verfügbarkeit und (6) SEO Vorteile aufgrund der geringen Ladezeiten.

Das Ganze kann, wie von Kinsta gewohnt, in wenigen Minuten eingerichtet werden. Eine Anleitung dafür gibt es im Blog von Kinsta. Eine vollstände Auflistung der Serverstandorte gibt es hier.

4. Kinsta Blog

Wie richte ich eigentlich die Staging-Umgebung oder das CDN bei Kinsta ein? Neben dem Support gibt es auch einen sehr detaillierten und umfangreichen Blog von Kinsta. Hier findet man sämtliche Anleitungen und unglaublich viele Tutorials rund um WordPress (Design, SEO, Plugins, Datenschutz und vieles mehr). Spannend finden wir dabei z.B. den sehr umfangreichen Guide zu Accelerated Mobile Pages (AMP) sowie den Leitfaden für Anfänger zur Optimierung der Website-Geschwindigkeit. Bis jetzt haben wir hier selbst immer die Anleitungen herangezogen, um gewünschte Features für unsere Website zu aktivieren. Notfalls wendet man sich kurz an den Support und bekommt eine noch detaillierte Hilfestellung. Denn nicht jeder ist ein Technik-Experte!

Darüber hinaus gibt es auch noch eine Wissensdatenbank, mit den am häufigsten gestellten Fragen (FAQs).

5. Kostenlose Migration

Alle Pläne von Kinsta beinhalten eine kostenlose „Premium-Migration“. Dabei wird Deine komplette Website für Dich vom Support-Team migriert. Dafür muss man einfach ein kleines Formular ausfüllen und sich „zurücklehnen“. Der Support benötigt dafür lediglich ein paar Informationen, wie zum Beispiel Details zum aktuellen Host, Verbindungsdetails und eine Reihe von Passwörtern, um den Umzug für Dich durchführen zu können.

Der einzige Nachteil: Man muss die DNS-Einstellungen selbst vornehmen. DNS steht für Domain Name System und dient grundsätzlich zur Verwaltung von Website-Einstellungen Deiner Domain. Die Anpassung dauert maximal 10 Minuten und kann, mit dem entsprechenden Guide, kinderleicht selbst durchgeführt werden. Die Umleitung der Domain zu Kinsta wird ansonsten aber auch durch den Support unterstützt!

6. Backup-System inklusive

Für WordPress-Backups gibt es inzwischen diverse Plugins, mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. Ein Nachteil, den die meisten Plugin-Lösungen aufweisen, ist der Umstand, dass Backups manuell erstellt, heruntergeladen und separat gespeichert werden müssen. Bei Kinsta wird standardmäßig jeden Tag ein automatisches Backup generiert. Beim Starter-Paket werden jeweils für die letzten 14 Tage Backups hinterlegt, beim Business-Paket für 20 Tage und bei der Enterprise Lösung für 30 Tage. Kinsta geht aber noch einen Schritt weiter: Wer möchte kann 6-Stündige oder sogar stündliche Backups erzeugen. Die extremen Lösungen kosten dann allerdings monatlich zusätzlich 50$ bzw. 100$ für stündliche Backups.

 Mit dem hauseigenen Backup-Add-On kann man das Backup sogar direkt auf Amazon S3 oder die Google Cloud übertragen. Selbstverständlich kann man die Backups auch manuell herunterladen und separat speichern.

7. Kinsta Analytics

Kinsta Analytics gibt einen soliden Überblick über Dinge wie Besucherzahlen (Visits), die CDN-Nutzung, die Performance der Website und vieles mehr. Viele der Zahlen können aber auch z.B. Google Analytics entnommen werden und sind dort deutlich detaillierter dargestellt. Was Kinsta Analytics aber wirklich nützlich macht, sind zum Beispiel die Informationen zu Antwort Codes (z.B. 301 Weiterleitungen oder 404-Fehler). Auf die Weise können eventuelle Probleme schnell identifiziert und anschließend behoben werden. Fazit: Kinsta Analytics ist ein nettes Feature, kann aber kein Analyse-Tool (wie Google Analytics) ersetzen.

Benutzeroberfläche von Kinsta Analytics

8. SFTP / SSH

Bei Kinsta bekommt man, wie bei fast jedem Anbieter, vollen SFTP Zugriff. Der einzige Unterschied zu anderen Anbietern ist der, dass bereits Benutzer angelegt sind und die Funktionen somit direkt genutzt werden können (spart 3 Minuten). Kinsta bietet keinen Support für FTP, da diese Art der Datenübertragung inzwischen veraltet ist und SFTP deutlich sicherer ist. Zur richtigen Verwendung eines SFTP-Clients wie Filezilla, WinSCP, FlashFXP, Cyberduck oder Transmit gibt es wieder entsprechende Guides im Kinsta Blog. Die Artikel sind gut für Suchmaschinen optimiert, sodass eine Suche nach „Kinsta SFTP“ direkt zum gewünschten Beitrag führt.

Kinsta: Benutzeroberfläche

★ ★ ★ ★ ★

Besonders viel gibt es zur Benutzeroberfläche, bzw. dem Kinsta-Adminpanel, nicht zu sagen, bis auf die Tatsache, dass das Menü (genau wie die gesamte Website) sehr modern und übersichtlich gestaltet ist. Man muss nicht lange suchen, um bestimme Features zu finden und unten in der rechten Ecke des Bildschirms wartet, nur einen Klick entfernt, der Support! Bei anderen Anbietern haben wir da schon ganz andere Dinge erlebt. Bei Kinsta scheint sich wirklich jemand Gedanken gemacht zu haben. Das Ergebnis ist ein sehr intuitives Design / Menü, ganz ohne ablenkende Elemente und „Schnickschnack“, den sowieso niemand wirklich braucht.

Desktop Benutzeroberfläche von Kinsta

Kinsta kann auch ganz bequem vom Smartphone oder Tablet verwaltet werden, was ein netter Bonus ist. Sämtliche Seiten inkl. des Blogs und der Login-Bereich sind für mobile Endgeräte optimiert. Wer also mal schnell vom Sofa die Performance der eigenen Website checken möchte, kann dies mit Kinsta problemlos und ohne Einschränkungen tun.

Mobile Benutzeroberfläche von Kinsta

Kinsta: Einrichtung

★ ★ ★ ★ ☆

Wie bereits bei den Besonderheiten von Kinsta beschrieben, ist der Umzug zu Kinsta relativ unkompliziert. Die einzige Schwachstelle besteht darin, dass anders als bei den meisten Hosting-Providern, bei Kinsta keine Domains registriert werden können. Man muss die Domain also bei einem anderen Anbieter registrieren und dann via DNS-Einstellungen zu Kinsta verweisen. Gerade diese Einstellung fehlt bei der kostenlosen Premium-Migration und muss vom Nutzer selbst vorgenommen werden. Wer mit technischen Aspekten Probleme hat, ist hier auch mit Guide schnell am Ende seines Lateins. Zum Glück kann man sich hier auf den Support verlassen!

Der Grund dafür, warum Kinsta die DNS-Einstellungen nicht selbst anpassen kann, liegt allerdings auf der Hand: In dem Fall müsste Kinsta Zugriff zum „alten“ Provider erhalten. Da es weltweit tausende Provider mit unterschiedlichen Benutzeroberflächen gibt, ist die Lösung von Kinsta wahrscheinlich unvermeidbar. Kinsta ist für den deutschsprachigen Raum schon dabei entsprechende Guides zu schreiben. Diese zeigen, z.B. für die Anbieter GoDaddy, OVH oder Namecheap, wie man die DNS-Einstellungen Schritt-für-Schritt selber anpassen kann. Dazu gibt es dann auch noch diverse Bilder (Screenshots), damit wirklich alles verständlich ist. Sicherlich wird es solche Guides nicht für jeden Anbieter geben, aber für die großen Player wird dies sicherlich früher oder später der Fall sein.

Wir haben den Support zu Testzwecken einmal angeschrieben und einen Screenshot von den DNS-Einstellungen unseres alten Providers geschickt. Als Antwort haben wir, innerhalb weniger Minuten, unseren Screenshot inkl. farblicher Markierungen und eine ausführliche Erklärung erhalten. Im Grunde stand dort genau was wir in welches farblich markierte Feld eintragen sollen. Der Support hat daher eigentlich 6 von 5 Sternen verdient!

Preis-Leistungs-Verhältnis

★ ★ ★ ★ ★

Qualität hat ihren Preis und deshalb beginnen die monatlichen Kosten der Pakete – wie es bei Kinsta heißt – bei 35 US-Dollar. Entscheidet man sich für den jährlichen Beitrag (vs. monatliche Zahlung), bekommt man 2 kostenlose Monate pro Jahr. Für das „Starter-Paket“ werden dann jährlich nicht 420$, sondern nur 350$, fällig (70$ Ersparnis). Kinsta verzichtet dafür aber komplett auf Gutscheine oder sonstige Rabatt-Aktionen, weil die Preise der Pläne entsprechend der Servicequalität errechnet werden. Der Support ist, wie wir bereits mehrfach betont haben, unvergleichbar gut und die 35$ im Monat bzw. 350$ pro Jahr definitiv wert.

Das „Starter-Paket“ eignet sich für Unternehmen mit einer einzelnen Website, was sicherlich die Normalität ist. Dabei ist es vollkommen egal wie umfangreich die Website ist. Jedes Paket beinhaltet mindestens eine WordPress Installation sowie sämtliche von uns vorgestellten Funktionen (mit Ausnahme der „Klonen“-Funktion, denn diese gibt es erst ab der Pro-Version für 70$/Monat und richtet sich mehr an Agenturen).

Die weiteren Pakete beinhalten im Großen und Ganzen „nur“ mehr WordPress Installationen. Darüber hinaus sind die Pakete auch immer auf eine bestimmte Anzahl von monatlichen Besuchern (Visits) ausgelegt (bereits 25.000 im Starter-Paket). Werden diese überschritten, zahlt man für jeweils 1.000 eindeutige Nutzer einen zusätzlichen Dollar. Benötigt man mehr Speicherplatz, als das entsprechende Paket beinhaltet, zahlt man 2$ pro GB. Bereits das Starter-Paket verfügt jedoch schon über 10GB SSD Festplattenspeicher. Die eventuellen Zusatzkosten sind also sehr überschaubar und eher für Online-Shops relevant.

Wer Qualität und damit eine Art von Sicherheit / Stabilität sucht, wird sich von den „Dumpingpreisen“ der großen Anbieter verabschieden müssen. Dafür muss man sich dann aber auch keine Gedanken mehr um die Performance und Sicherheit der eigenen Website machen.

Kinsta: Vorteile vs. Nachteile

Extrem gute Performance
Schneller und professioneller Support
Content-Delivery-Network
Zusätzliche Website Security
Aktueller & umfangreicher Blog
Viele Guides für Kinsta & WordPress
Staging-Umgebung
Serverstandort in DE
Kostenlose Migration
14 Tage Backup-System
Intuitive Benutzeroberfläche

~ Das kleinste Paket kostet bereits 30$/Monat

Der Preis ist für uns absolut kein Nachteil, weil man dafür eine deutlich bessere Leistung erhält. Das gilt aber natürlich nicht für jedes Unternehmen, denn für Unternehmen mit diversen kleinen Websites, kann Kinsta schnell teuer werden. Auf der anderen Seite ist die Website das Aushängeschild eines Unternehmens im Internet und das digitale Gegenstück zum Ladengeschäft. Am falschen Ende zu sparen ist da, unserer Meinung nach, nicht empfehlenswert.

Kein E-Mail-Hosting
Keine Domain-Registrierung
Support nur per Chat
DNS-Einstellungen müssen einmalig selbst angepasst werden

Unsere Kinsta Erfahrung - Fazit

Unternehmen, die mit Ihrer Website Geld verdienen, indem sie diese z.B. als Instrument zur Lead-Generierung oder in Form eines Online-Shops betreiben, sollten die Hosting-Gebühren als Investition ansehen und nicht als „notwendige“ Ausgabe. Kinsta eignet sich genauso gut für kleinere Unternehmen, wie für große Online-Händler, die einen reibungslosen Betrieb ihres Online-Shop gewährleisten möchten (Stichwort: 100% Uptime).  Wir haben mit Kinsta nur positive Erfahrungen gemacht und werden den Hosting-Provider garantiert nie wieder wechseln.

Performance

100%

Sicherheit

100%

Support

100%

Funktionen

100%

Benutzeroberfläche

100%

Einrichtung

90%

Preis-Leistung

100%

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